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Ab wann mit dem Kind zum Zahnarzt?

 

Im Juli 2019 trat eine neue Regelung in Kraft: Für gesetzlich krankenversicherte Kleinkinder ab dem 6. Lebensmonat bis zum vollendeten 33. Lebensmonat sind jetzt drei zusätzliche zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen vorgesehen. Wir im Zahnzentrum Rheine begrüßen diese Entscheidung, denn immer schon haben wir die Zahngesundheit von Kleinkindern ernst genommen: Frühkindliche Karies ist die häufigste chronische Krankheit bei Kindern im Vorschulalter. Bei vielen kamen daher die bisher vorgesehene Gruppen- und Individualprophylaxe ab dem 3. Lebensjahr bereits zu spät (Kinderbehandlung). Fast die Hälfte der Kinder, die bei der Einschulung Karies haben, sind in den ersten drei Lebensjahren daran erkrankt.

Mit dem ersten Zahn zum Zahnarzt?

Vielen Eltern erscheint es lächerlich, ihr Kind zum Zahnarzt zu bringen, wenn es gerade einmal einen Zahn hat. Für uns ist es dagegen der richtige Zeitpunkt für den ersten Besuch. Warum?

  • Wir sind Zahnmediziner, aber auch Eltern. Als solche wissen wir: Gemeinsam drüber reden schafft Vertrauen.
  • Zähne können bereits Probleme machen, wenn sie noch gar nicht da sind: Von uns bekommen Sie hilfreiche Tipps für die Zahnungsphasen Ihres Kindes.
  • Viele Eltern haben Fragen zur Fluoridierung – hier beraten wir gerne aus zahnmedizinischer Sicht.
  • Das Zähnchen ist da – und wie halten Sie es nun sauber? Lassen Sie uns besprechen, welche Möglichkeiten es gibt und welche Ihr Kind toleriert.
  • Ernährung kommt ohne Zähne aus, beeinflusst sie aber bereits, bevor sie sichtbar sind. Deswegen geben wir gerne hilfreiche Tipps weiter zur Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern – egal ob Fest- oder Flüssignahrung.
  • Zu kurze Lippen- oder Zungenbändchen beeinflussen die Zahnstellung im Kiefer. Ob das bei Ihrem Kind der Fall ist, prüfen wir im Zahnzentrum Rheine gern.

Ihr Kind hat schon mehr als einen Zahn? Kein Problem: Für den ersten Besuch mit dem Kind beim Zahnarzt ist es nie zu spät!

Was passiert beim ersten Zahnarztbesuch?

Zahnmedizinisch nicht viel. Für Ihr Kind ist der erste Besuch im Zahnzentrum Rheine trotzdem spannend: Wie riecht das denn hier? Und was ist das für ein großer Stuhl? Und die helle Lampe, die ist ja irre! Klasse, aus dem Ding kommt ja Luft raus, die kitzelt! Was ist denn das für ein Geräusch? Und ob ich auf dem komischen kleinen Spiegel wohl mal herumkauen darf?

Sie merken schon: Ihr Kind entdeckt unsere Praxis mit allen Sinnen. Der erste Besuch im Zahnzentrum Rheine wird daher spielerisch gestaltet. Das Wichtigste ist, dass Ihr Kind die Räume kennt und unsere Gesichter. Wenn es den Besuch positiv erlebt (und spätere regelmäßige Besuche in guter Erinnerung behält), wird es immer gerne zu uns kommen.

Nehmen Sie Ihr Kind doch einfach mit, wenn Sie das nächste Mal zu uns kommen

Was erwarten wir von Kindern beim ersten Zahnarztbesuch?

Gar nichts. Ihr Kind bestimmt, wie der Besuch läuft. Niemand muss auf dem großen Stuhl sitzen, Papas oder Mamas Schoß ist völlig okay. Kein Kind muss den Mund aufmachen. Das können ja auch Papa, Mama oder der Teddy tun. Manche Kinder schlüpfen gerne in die Rolle des Zahnarztes und gucken ihren Eltern oder uns in den Mund.

Es gibt kleine Abenteurer und aufmerksame Beobachter. Jedes Verhalten ist in Ordnung.

Mama mag den Zahnarzt – ich auch!

Für Ihr Kind ist wichtig, was Sie vom Zahnarzt halten. Wenn Sie gerne zu uns kommen – umso besser! Wenn Sie jedoch zu den Menschen gehören, die höchst ungern zum Zahnarzt gehen, vielleicht sogar Angst haben, kann sich diese Haltung auf Ihr Kind übertragen und spätere Kinderzahnbehandlungen erschweren. Beachten Sie deshalb bitte folgende Tipps:

  • Als Eltern bzw. Betreuer sollten Sie in der Praxis dabei sein, um die Abläufe zuhause noch einmal besprechen zu können, wenn Ihr Kind das möchte. Bitte sprechen Sie zuhause positiv über den Zahnarzt und erzählen Sie Ihrem Kind nicht von eigenen Negativerlebnissen (als Kind). Das macht Kindern unnötig Angst und ist angesichts kinderorientierter, moderner Behandlungsmethoden heute vielleicht auch nicht mehr up to date. Bitte drohen Sie auch nicht mit Spritze oder Bohrer, um Ihr Kind zum Zähneputzen zu bewegen.
  • Nehmen Sie Ihr Kind gerne zu Ihrer Zahnvorsorge mit ins Behandlungszimmer, aber nicht bei einem Eingriff. Die Geräusche und Geräte könnten es ängstigen und während der Behandlung können Sie es schlecht beruhigen. Lassen Sie es im Wartezimmer – bei kleineren Kindern mit einer vertrauten Person.
  • Sprechen Sie möglichst positiv vom Zahnarzt und äußern Sie Ihrem Kind gegenüber möglichst nicht Ihre eventuellen eigenen Ängste.

Teddy muss zum Zahnarzt

Wieder daheim wird Ihr Kind seinen Zahnarztbesuch vielleicht im Spiel noch einmal erleben, sofern es dafür schon alt genug ist. Achten Sie einmal darauf: Sein Spiel gibt Auskunft darüber, wie es ihm bei uns gefallen hat.

Und natürlich können Sie auch mitspielen: Mit einem Teelöffel als Spiegel lassen sich Teddys Zähne wunderbar untersuchen!